Mit rund 26.000 Einwohnerinnen und Einwohnern ist Friedrichsdorf mittlerweile zur drittgrößten Stadt des Hochtaunuskreises herangewachsen. Die vier unterschiedlich alten Stadtteile sind seit der Gebietsreform 1972 zu einer Einheit zusammengewachsen, haben sich aber dennoch ihr eigenes Gepräge bewahrt. In jedem Stadtteil können Sie die Geschichte anhand baulicher Zeugnisse hautnah erleben. Das Philipp-Reis-Haus als städtisches Museum und das Heimatmuseum Seulberg erlauben zudem einen tieferen Blick in die Historie unserer Stadt.


Philipp Reis (1834 – 1874) bezog 1858 mit seiner Familie das um 1790 erbaute Haus. Seit 1952 beherbergt es das Museum. Das Erdgeschoss des Museums widmet sich dem Leben und den Erfindungen von Philipp Reis. Originale Möbel aus seinem Haushalt geben einen lebhaften Eindruck von seinem Wohnumfeld, und anschauliche Modelle verdeutlichen seine größte Erfindung – das Telefon. Nach der umfangreichen Erweiterung finden Sie im Obergeschoss neben der Geschichte der Hugenotten in Friedrichsdorf einen Ausstellungsschwerpunkt zur Wirtschaftsgeschichte, einschließlich der Färberei von Stoffen, der in Friedrichsdorf große Bedeutung zukam.
Öffnungszeiten
Di und Do von 10 – 17 Uhr sowie jeden ersten Sonntag im Monat von 14 – 17 Uhr
Eintritt frei
Adresse und Anfahrt
Hugenottenstraße 93
61381 Friedrichsdorf
Nächste Haltestellen:
- Bushaltestelle Wachthaus | 50 m entfernt | Linien 53, 56, n35
- Bahnhof Friedrichsdorf | 1 km entfernt | Regionalbahn RB 15 & RB 16 und S-Bahn S5

Erbaut wurde das Kirchengebäude von 1834 bis 1837 von Jakob Westerfeld nach Plänen von Rudolf Burnitz. Die Strenge und Schmucklosigkeit des Äußeren und der Innenausstattung entsprachen dem von den Calvinisten gepredigten alttestamentlichen Bilderverbot. Das einzige Schmuckelement – die barocke Kanzel - stammt noch aus dem früheren „temple“, wie die Gotteshäuser der französisch-reformierten Kirche genannt wurden. Der Altar besteht aus schwarzem Marmor. Seine französische Inschrift verweist noch auf die hugenottischen Wurzeln, ebenso wie der Opferstock, der im Vorraum der Kirche zu finden ist.
Die Kirche kann in der Regel täglich besichtigt werden, außer zu Zeiten des Gottesdienstes. Einen Schlüssel erhalten Sie im Blumengeschäft Angel Flowers direkt neben der Kirche.
Adresse und Anfahrt
Hugenottenstraße 92
61381 Friedrichsdorf
Nächste Haltestellen:
- Bushaltestelle Wachthaus | 100 m entfernt | Linien 53, 56, n35
- Bahnhof Friedrichsdorf | 1 km entfernt | Regionalbahn RB 15 & RB 16 und S-Bahn S5

Zunächst residierte in dem Gebäudekomplex der Gasthof „Le chevalier d’or“. Dort stiegen die holländischen Kaufleute ab, die in Friedrichsdorf Flanell erstanden. 1849 wandelte Friederike Müller das Anwesen in ein Mädchenpensionat um, das nach ihrem Tod über zwanzig Jahre von dem Predigerehepaar Bagge geleitet wurde. Freiin Martha von Puttkamer übernahm das Institut 1899. Ihren Namen behielten die Friedrichsdorfer im Sprachgebrauch bei, obwohl nach dem Tod der Leiterin 1920 die Hutfabrik Ludwig & Meyer in die Gebäude einzog.
Heute befindet sich der liebevoll restaurierte Komplex im Besitz der Familie Gehrmann. Der Künstler Eckhard Gehrmann hat im ehemaligen Schlafsaal des Instituts ein Atelier eingerichtet. Der im Kern barocke Bau erfuhr im 19. Jahrhundert zahlreiche bauliche Veränderungen. Sie können den wunderschönen Innenhof besichtigen.
Adresse und Anfahrt
Hugenottenstraße 90
61381 Friedrichsdorf
Nächste Haltestellen:
- Bushaltestelle Wachthaus | 100 m entfernt | Linien 53, 56, n35
- Bahnhof Friedrichsdorf | 1 km entfernt | Regionalbahn RB 15 & RB 16 und S-Bahn S5

Sie sind Zeugnisse des einst blühenden Friedrichsdorfer Textilgewerbes – die Färbhäuschen. Fast jeder dritte Friedrichsdorfer besaß ein solches Färbhäuschen. Sie waren eingeschossig, winzig klein, linker- und rechterhand von Wohnhäusern eingeschlossen und straßenseitig fluchtend. Im Innern befanden sich ein bis drei gemauerte Kessel für die Farbbrühe. Reines Wasser erhielten die Friedrichsdorfer mittels Brunnen, die meist direkt in den Färbhäuschen angelegt waren. Beispiele für Färbhäuschen sind die Nummern 98, 102 oder 104 in der Hugenottenstraße.
Adresse und Anfahrt
Hugenottenstraße 98, 102, 104
61381 Friedrichsdorf
Nächste Haltestellen:
- Bushaltestelle Wachthaus | 50 m entfernt | Linien 53, 56, n35
- Bahnhof Friedrichsdorf | 1 km entfernt | Regionalbahn RB 15 & RB 16 und S-Bahn S5

Das Denkmal für Landgraf Friedrich II. von Hessen-Homburg errichteten 1873 die „dankbaren Friedrichsdorfer“ (A Frédéric II. Friedrichsdorf reconnaissant). Die Säule – aus Lahnmarmor gefertigt – befand sich ursprünglich an der Schnepfenburg und wurde 1937 auf die Weth an der Hugenottenstraße versetzt. Schließlich bezog sie 1985 nach der Umgestaltung des Landgrafenplatzes ihren jetzigen Standort.
Die gusseiserne Büste ist einer barocken Bronzeplastik von Andreas Schlüter nachempfunden, die sich im Homburger Schloss befindet. Sie wurde in 2012 aufwendig restauriert.
Adresse und Anfahrt
Landgrafenplatz
61381 Friedrichsdorf
Nächste Haltestellen:
- Bushaltestelle Hornig | 50 m entfernt | Linien 53, 56, n35
- Bahnhof Friedrichsdorf | 650 entfernt | Regionalbahn RB 15 & RB 16 und S-Bahn S5

Das ehemalige Knabeninternat gründete Louis Frédéric Garnier im Jahr 1836. Die durch rege Bautätigkeit seiner Nachfolger entstandene Doppelhofanlage mit landwirtschaftlichen Nebengebäuden dient heute unterschiedlichen Nutzungen. Neben der Kleinkunstbühne „Garniers Keller“ finden sich dort Wohnungen und Ladenlokale. Im Innenhof steht der 1896 eingeweihte Institutsbrunnen mit Büsten von Louis Frédéric Garnier und seinem Nachfolger Karl Wilhelm Schenk. Die Büsten gehörten ursprünglich zu einem Denkmal, das sich im Institutsgarten befand. Anfang der 1980er Jahre fanden sie ihren Platz zu beiden Seiten der Brunnenanlage. Die Plastiken fertigte Carl Rumpf.
Adresse und Anfahrt
Institut Garnier 1 – 15
61381 Friedrichsdorf
Nächste Haltestellen:
- Bushaltestelle Wachthaus | 150 m entfernt | Linien 53, 56, n35
- Bahnhof Friedrichsdorf | 1 km entfernt | Regionalbahn RB 15 & RB 16 und S-Bahn S5

Vom Eingang Taunusstraße linkerhand direkt an der Außenmauer gelegen befindet sich das Grab von Philipp Reis, dem Erfinder des Telefons. Philipp Reis (1834 – 1874) starb im Alter von nur vierzig Jahren in Friedrichsdorf an Tuberkulose. Der Physikalische Verein ließ 1878 das Grabmal für sein früheres Mitglied errichten. Den Obelisken aus rotem Sandstein schmückt ein Porträtmedaillon, das der Bildhauer Carl Rumpf fertigte.
Auf der dem Eingang Taunusstraße gegenüberliegenden Seite findet sich außerdem das Grab von Martha von Puttkamer. Ein schlichter weißer Grabstein ziert die Grabstätte der 1920 verstorbenen Pensionatsleiterin.
Adresse und Anfahrt
Taunusstraße 150
61381 Friedrichsdorf
Nächste Haltestellen:
- Bushaltestelle Hornig | ca. 550 m entfernt | Linie 53
- Bahnhof Friedrichsdorf | 1 km entfernt | Regionalbahn RB 15 & RB 16 und S-Bahn S5

Der von der Kirche „Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage“ (Mormonen) errichtete Tempel wurde 1987 geweiht. Er ist Besucherinnen und Besuchen nicht zugänglich. In dem Gebäude werden die heiligen Handlungen der Mormonen (Siegelung, Belehrung und Taufe bzw. Stellvertretende Taufe) abgehalten. Das Innere des durch seinen modernen Baustil auffallenden Gebäudes ist in zwei Stockwerke und zahlreiche kleinere Räume aufgegliedert.
Einen Eindruck vom Inneren des Tempels können Sie bei Interesse im Besucherzentrum erhalten. Es werden zudem von den Mormonen Tempelplatzführungen angeboten (nach Vereinbarung – Telefon 06172 5900450).
Adresse und Anfahrt
Talstraße 10
61381 Friedrichsdorf
Nächste Haltestellen:
- Bushaltestelle Wachthaus | 150 m entfernt | Linien 53, 56, n35
- Bahnhof Friedrichsdorf | 1 km entfernt | Regionalbahn RB 15 & RB 16 und S-Bahn S5

Die Villa Haller liegt auf dem heutigen Gelände der Mormonen (Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage) zwischen Taunus- und Talstraße. Der Nudelfabrikant Theodor Haller ließ sie 1905 nach Plänen des Architekten Heinrich Foeller erbauen. Trotz des verschachtelten Äußeren zeichnet die Villa ein schlichter Grundriss aus. Die zweieinhalb Geschosse gruppieren sich um eine repräsentative Halle mit aufwendiger Treppenanlage. Stil und Auffassung der Hallerschen Villa stehen in Einklang mit der Architektur der Gartenstadtbewegung im 1. Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts. Heute bewohnt der Präsident der Mormonen das Gebäude.
Adresse und Anfahrt
Talstraße 10
61381 Friedrichsdorf
Nächste Haltestellen:
- Bushaltestelle Wachthaus | 150 m entfernt | Linien 53, 56, n35
- Bahnhof Friedrichsdorf | 1 km entfernt | Regionalbahn RB 15 & RB 16 und S-Bahn S5


Graffiti im öffentlichen Raum: Trafostationen werden zu Kunstwerken
Seit 2018 ist der Frankfurter Künstler Jan-Malte Strijek im Auftrag der Stadt Friedrichsdorf im Stadtgebiet unterwegs und verschönert Trafostationen und Stromkästen mit seiner Graffitikunst. Die Themen beziehen sich auf historische Begebenheiten in Korrespondenz zu den jeweiligen Standorten. Eine Station der OVAG in Burgholzhausen konnte 2023 fertiggestellt werden. Nach einer kurzen Pause geht es jetzt mit weiteren Stromkästen in Zusammenarbeit mit der Syna weiter.
Ein Großteil der bisher gestalteten Werke ist in einem Flyer zusammengefasst, den Sie sich gern herunterladen können.
Im Flyer zur Graffitikunst finden Sie die Standorte und Beschreibungen zu den einzelnen Stationen:

Der Ortskern von Burgholzhausen wurde liebevoll restauriert. Zahlreiche pittoreske Fachwerkhäuser säumen die Straßen und umschließen die beiden kleinen, sehenswerten Kirchen. Entdecken Sie die kleinen Gassen auf einem gemütlichen Rundgang.
Adresse und Anfahrt
61381 Friedrichsdorf
Nächste Haltestellen:
- Bushaltestelle Königsteiner Straße | 300 m entfernt | Linien 53
- Bahnhof Friedrichsdorf-Burgholzhausen | 550 m entfernt | Regionalbahn RB 16

Die evangelische Kirche im Herzen des Ortes ist bereits der dritte Kirchbau an dieser Stelle. Nach jahrelangem Streit mit dem herrschenden Grafen von Ingelheim begannen die Arbeiten an der Kirche im Jahr 1718. Die Einweihung des von Wilhelm Dettler errichteten Kirchneubaus aus Natursteinmauerwerk erfolgte 1719. Der Innenraum ist im Stile seiner Zeit gestaltet: Lärchenholzbretter verhüllen die Decke, und alte Karnies-Bleifassungen halten die noch ursprünglichen Fenster aus handgewalztem und mit Stein geschnittenem Glas. Die marmorierten Säulen aus Wassereiche, die eine dreiseitige Empore tragen, sind hart wie Stein. Eher ungewöhnlich für eine evangelische Kirche sind die 1953 wieder freigelegten Vergoldungen und reichen Gemäldeausstattungen. Das Lutherbild an der rechten Wand zeigt den Reformator mit einem Schwan. Dieser Bildtypus setzte sich nach dem Tode Luthers zu seiner Verehrung durch und bezieht sich auf den Inhalt eines von Johannes Hus (als Ketzer 1415 auf dem Konstanzer Konzil verbrannt) geschriebenen Briefes: „Sie werden jetzt eine Gans (Hus heißt Gans) braten, aber in hundert Jahren werden sie einen Schwan singen hören.“ Luther bezog später die Bezeichnung „Schwan“ auf seine Person.
Den Schlüssel für eine Besichtigung erhalten Sie im Evangelischen Pfarramt, Telefon 06007 7713. Da das Pfarrbüro nur an wenigen Tagen in der Woche geöffnet hat, empfiehlt sich ein vorheriger Anruf.
Adresse und Anfahrt
Alt Burgholzhausen 22
61381 Friedrichsdorf
Nächste Haltestellen:
- Bushaltestelle Königsteiner Straße | 300 m entfernt | Linien 53
- Bahnhof Friedrichsdorf-Burgholzhausen | 550 m entfernt | Regionalbahn RB 16

Das lutherisch geprägte Burgholzhausen gelangte 1687 in den Besitz der katholischen Freiherren und späteren Grafen von Ingelheim. Freiherr Franz von Ingelheim beschloss den Neubau einer katholischen Kirche. Nach zwei gescheiterten Anläufen konnte der Kirchbau 1717 unter der Bauleitung von Wilhelm Dettler endgültig begonnen und ein Jahr später eingeweiht werden.
Die Barockkirche zeigt als Grundriss ein griechisches Kreuz. Über der Vierung erhebt sich eine Kuppel – die höchste architektonische Hoheitsform. Prägendes Herzstück der Kirche sind der barocke Altar und die Kanzel, beides Holzschnitzereien, die mit 24-karätigem Gold belegt sind. Der Name des Meisters, der die Deckengemälde schuf, ist mittlerweile in Vergessenheit geraten. Das reich gestaltete Eingangsportal zeigt das Allianzwappen derer von Ingelheim und von Dalberg.
Adresse und Anfahrt
Obererlenbacher Straße 4
61381 Friedrichsdorf
Nächste Haltestellen:
- Bushaltestelle Königsteiner Straße | 300 m entfernt | Linien 53
- Bahnhof Friedrichsdorf-Burgholzhausen | 750 m entfernt | Regionalbahn RB 16

Erbaut wurde die Kirche von 1727 bis 1731 als Saalkirche mit angegliedertem Chor.
Den Schlüssel für eine Besichtigung der Kirche erhalten Sie im Pfarramt, Limesstraße 6, Telefon 06175 1015, E-Mail: E-Mail: kirchengemeinde.koeppern@ekhn.de.
Öffnungszeiten des Gemeindebüros:
Montag, Mittwoch und Donnerstag von 9:.00 – 12:00 Uhr
Adresse und Anfahrt
Köpperner Straße 92
61381 Friedrichsdorf
Nächste Haltestellen:
- Bushaltestelle Linde | 30 m entfernt | Linien 54 und 55 (nur zur Schulzeit)
- Bahnhof Friedrichsdorf-Köppern | 800 m entfernt | Regionalbahn RB 15

Emil Sioli (1852 – 1922) gründete 1901 die „Agricole Colonie für Alkoholkranke“ im Köpperner Tal, das heutige Waldkrankenhaus. Das um 1900 gebaute Teehaus stand ursprünglich auf dem Privatgrundstück Siolis in Dillingen. Von den späteren Besitzern des Grundstücks wurde das Teehaus abgetragen und in Ortenberg wiedererrichtet. 1999 fiel eine mächtige Buche auf das kleine Gebäude und zerstörte es fast vollständig. Die erhalten gebliebenen Balken und Sitzbänke wurden dem Waldkrankenhaus in Köppern zurückgegeben. Daraus rekonstruierte man das Teehaus und weihte es 2003 ein.
Adresse und Anfahrt
Emil-Sioli-Weg 1 – 3
61381 Friedrichsdorf
Nächste Haltestellen:
- Bushaltestelle Waldkrankenhaus | 30 m entfernt | Linien 53 und 54
- Bahnhof Friedrichsdorf-Köppern | 1 km entfernt | Regionalbahn RB 15


Errichtet wurde das Gebäude 1780 als Schul- und Rathaus. Als zunächst die Schule 1898 und schließlich 1964 auch das Bürgermeisteramt umsiedelte, richtete der Verein für Geschichte und Heimatkunde Friedrichsdorf e.V. ein Heimatmuseum ein. Der 1995 erfolgte Anbau für Sonderausstellungen machte es zum größten Heimatmuseum im Taunus.
Der Schwerpunkt der ständigen Exponate liegt auf der Land- und Hauswirtschaft, dem Handwerk und der Töpferei. Liebevoll eingerichtet sind eine Wohnstube der Gründerzeit oder auch die Küche aus der Zeit um 1920. Ein Schmuckstück stellt der original erhaltene Friseursalon dar.
Die wechselnden Ausstellungen zu unterschiedlichsten Themen sind überregional bekannt. Besonders beliebt sind der Oster- und Nikolausmarkt, wenn rund vierzig Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker ihre gefertigten Schätze präsentieren und selbstgebackener Kuchen zum Genießen und Verweilen einlädt.
Sollten Sie zu unseren älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern gehören, schätzen Sie eventuell den Schwätzkreis. Für Kinder steht unser Museumsmaskottchen Sulinchen bereit, um sie regelmäßig zum Entdecken und Tüfteln zu ermutigen.
Öffnungszeiten
Mi und Do von 9 – 12 Uhr und So von 14 – 17 Uhr; an den Sonntagen mit Marktgeschehen von 10 – 17 Uhr; an Feiertagen bleibt das Museum geschlossen.
Führungen
nach Vereinbarung
Eintritt frei
Adresse und Anfahrt
Alt Seulberg 46
61381 Friedrichsdorf
Nächste Haltestellen:
- Bushaltestelle Linde | 100 m entfernt | Linien 56
- Bahnhof Friedrichsdorf-Seulberg | 500 m entfernt | Regionalbahn RB 15 und S-Bahn S5

Die Grundsteinlegung für den Kirchenbau in Seulberg fand am 19. September 1862 statt. Die Arbeiten konnten 1864 abgeschlossen werden. Die Seulberger Kirche ist im neugotischen Stil erbaut und wirkt in ihren architektonischen Formen und Ausmaßen einfach und edel. Ein besonderes Merkmal ist der ca. fünfzig Meter hohe Turm mit seinen zierlichen Fialen. Er ist weithin sichtbar.
Für eine Besichtigung erhalten Sie den Schlüssel der Kirche im Pfarramt Seulberg, Telefon 06172 71345, E-Mail: seulberg@ekhn.de.
Adresse und Anfahrt
Alt Seulberg 27
61381 Friedrichsdorf
Nächste Haltestellen:
- Bushaltestelle Linde | 100 m entfernt | Linien 56
- Bahnhof Friedrichsdorf-Seulberg | 500 m entfernt | Regionalbahn RB 15 und S-Bahn S5

Der Aulofen ist zweifellos das älteste Gebäude von Seulberg. Erstmals genannt wird er in einer Urkunde vom 01. Oktober 1687. Doch Ausgrabungen in der Nähe des Gebäudes brachten Fragmente von Töpfen, Ofenkacheln und kunstvoll geformten Bauornamenten aus dem 14. Jahrhundert zutage, die dieselben Brandzeichen trugen, wie die in späteren Jahren gefundenen Brandstücke. In diesem Aulofen stellte man vorwiegend Töpfe her, die unter dem Namen „Selwiger Deppe“ bekannt waren. Außerdem wurden Ofenkacheln, Wasserkrüge, Hausschilder, Bauornamente, Trinkgefäße und nicht zuletzt Tonpfeifen angefertigt. Mit einem „Wurf“ (Kapazität des Ofens für einen Brennvorgang) konnten 1.200 Töpfe gebrannt werden. Der Aulofen wurde von allen Töpfermeistern in Seulberg genutzt. Als der letzte Meister der Seulberger Töpferzunft 1847 verstarb, ging auch die Ära des Seulberger Keramikhandwerks zu Ende.
Der Ofen ist nur von außen zu besichtigen.
Adresse und Anfahrt
Alt Seulberg 78 A
61381 Friedrichsdorf
Nächste Haltestellen:
- Bushaltestelle Linde | 150 m entfernt | Linien 56
- Bahnhof Friedrichsdorf-Seulberg | 500 m entfernt | Regionalbahn RB 15 und S-Bahn S5