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Dem Regen zum Trotz- Ferienfreizeit in Lenggries unter besonderen Umständen

12.08.2025

Am Freitag, den 25. Juli startete die Jugendfreizeit des Jugendbüros der Stadt Friedrichsdorf bei strahlender Sonne Richtung bayerisches Voralpenland. Lenggries, an der Isar gelegen, war das Ziel.

Die Wettervorhersage drohte mit Ungemach - Regen war angesagt. In Lenggries angekommen, wurde die Restsonne des Freitags genutzt. Der Sylvensteinstausee war das Ziel. Sonne, Bergpanorama, erfrischendes Bergwasser, so war die Idee der Freizeit und so startete sie. Entspanntes Baden im Bergsee und Chillen in der Sonne waren die Themen des Ankunftstages. Danach wurde alles etwas anders...

Insgesamt fielen in den acht Tagen etwa 200 Liter Regen pro Quadratmeter in Lenggries. Schlechte Laune war gleichwohl Fehlanzeige. Denn zu dicht war das Programm, zu gut wurde gemeinsam improvisiert und so wurden alle geplanten Programmpunkte abgearbeitet.

Raften bei Regen, das ist kein Problem und so wurde der verregnete erste Tag vor Ort genau dazu genutzt. Der heftige Regen sorgte für einen hohen Wasserdurchfluss auf der Isar, was wiederum den Spaß am Raften deutlich erhöhte. Gut gelaunt stiegen folgerichtig die Teilnehmer der Ferienfreizeit in Bad Tölz aus dem Boot. Aufgewärmt wurde sich dann in der Isarwelle, dem Hallenbad von Lenggries. Einen segensreichen Nebeneffekt hatte der Hallenbadbesuch zudem: alle Jugendlichen waren frisch geduscht. 

Sonntag war dann wieder Seetag. Ziel war der Walchensee, wohl einer der schönsten Seen im Voralpenland mit grandiosem Bergpanorama. Hier wurde eine fünfstündige Regenpause exakt getroffen und die Jugendlichen vergnügten sich auf Tretbooten, schwimmend im Bergsee und mit Spielen am Strand. Wie gehabt folgte eine Aufwärmphase in der Isarwelle.

Montag stattete die Gruppe dann der bayerischen Landeshauptstadt einen Besuch ab. Die Bayerische Regionalbahn brachte die Jugendlichen in einer guten Stunde nach München. Stadterkundung in Kleingruppen auf eigene Faust war angesagt. Großstadt pur und unbekanntes Terrain entdecken waren die Tagesthemen, auch das waren Abenteuer.

Dienstag ging es dann ins Gebirge. Eine anspruchsvolle Gondelfahrt auf das Brauneck, mit 1550 Metern Höhe der Hausberg Lenggries. Für einige Jugendliche das erste Bergerlebnis. Blicke vom Brauneck auf den Alpenkamm, dazu verhaltene Sonne, aber immerhin eine einstündige Regenpause, ausreichend für den Gipfelaufstieg und das Genießen des Bergpanoramas. Echtes Bergerleben in einem minimierten Zeitraum.

Der Mittwoch versprach regenfrei bis in den Nachmittag. Klettern auf dem Blomberg war die Ansage. Gesagt, getan, es wurde geklettert was das Zeug hält und nach letztlich drei Stunden ging es mit der Sommerrodelbahn wieder bergab Richtung Bad Tölz. Wieder war man nicht nass geworden und hatte das genossen, was die Alpen hergeben, die Erfahrung von Höhe.

Ein weiterer Seetag musste sein, zumal für den finalen Donnerstag Sonne angesagt war, wenn auch diese Ansage trügerisch war. Wieder wurde der Walchensee besucht, wenn auch an einer anderen Badestelle. Schnell ging es ins Wasser, schnell wurde gekickt, Volleyball oder Spikeball gespielt. Einfach das Wetter ausnutzen war die Devise, drohten doch dunkle Wolken am Horizont des Bergpanoramas. So kam es. Dreimal wurde zum Bus gejoggt, um nicht nass zu werden. Dreimal kehrte man an den See zurück, es sollte keine Minute verloren werden.

Freitag schließlich die Rückfahrt nach einer Woche intensiven Miteinanders und intensivem Programm. Müde, erschöpft und zufrieden erfolgte die Ankunft am Freitag am Friedrichsdorfer Rathaus. 200 Liter Regen pro Quadratmeter und gefühlte endlose Stunden Programm später. Schön war’s, viele Erinnerungen werden bleiben, nächstes Jahr steht die Freizeit nach Borkum an.