Zwieback, Hüte & Co - ein Streifzug durch die Friedrichsdorfer Wirtschaftsgeschichte

Ortsschild Stadt des Zwiebacks, Ausstellung Färberei, schwarzer Zylinder

Friedrichsdorf blickt auf eine bewegte Wirtschaftsgeschichte zurück, die in ihren Anfängen von den Hugenotten und ihrem Arbeitssinn bestimmt wurde.

Die französischen Glaubensflüchtlinge waren es, die in die überwiegend landwirtschaftlich geprägte Landgrafschaft Hessen-Homburg neue Handwerkskünste mitbrachten. So stellten sie zunächst Leinen und Strümpfe, später in erster Linie Flanell her, den sie vor allem nach Holland verkauften. Der Färberei von Wolle und Stoffen kam ebenfalls eine große Bedeutung zu. Davon zeugen die kleinen Färbhäuschen, die sich entlang der Hugenottenstraße reihen.

In der Zeit der wirtschaftlichen Blüte im 19. Jahrhundert entstanden viele mittelständische Familienunternehmen. Mit großem Erfolg stellten sie Hüte, Nudeln oder Leder her. Weltbekannt wurde Friedrichsdorf jedoch durch den Zwieback. Bereits in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts backten die Friedrichsdorfer Bäcker ausschließlich den feinen Zwieback, der als Teegebäck gereicht oder zum Frühstück gegessen wurde. Um 1900 produzierten mehr als ein Dutzend Zwiebackbäckereien die süße Speise, die in alle Welt exportiert wurde. Gemeinsam mit dem Gästeführer entdecken Sie viele interessante Spuren der ereignisreichen wirtschaftlichen Entwicklung im Stadtbild.

Dauer:  90 Minuten
Preis:  40 Euro
Der Preis versteht sich pro Gästeführer.

Treffpunkt: Philipp-Reis-Haus, Hugenottenstraße 93

Gruppenstärke:
Max. 30 Personen
Darüber hinaus muss ein zweiter Gästeführer engagiert werden.

Zurück